Ursachen und Auswirkungen

Das neue Fahrzeug und die täglichen Beanspruchungen im Alltag.

Die Antriebsbelastungen und Verwindungen, denen die Radbolzen als Verbindungselement Rad-Achse in Kurvenfahrten ausgesetzt sind und die der Biegebeanspruchungen bei Beschleunigungs- und Bremsungen sind die Hauptursachen für ein eventuelles Lösens der Radmuttern während der Fahrt.

Die Hersteller verbessern ständig das Produkt und das Herstellungsverfahren und statten das neue Fahrzeug so aus, damit es allen Gesetzen der zuständigen Behörden entspricht, und dabei wird damit auch der Benutzer angehalten diese Gesetze über die gesamte Nutzungsdauer zu garantieren.

Das Rad ist eines der Bauteile, das stärksten Kräften ausgesetzt ist, die Aufrechterhaltung des richtigen Drehmoments der Radmuttern ist hauptausschlaggebend für die Beibehaltung der Fahrzeugsicherheit auch im globalen Sinne.

 

  • Sicherheit der beförderten Personen oder Güter.
  • Kosten zur mechanischen Wiederherstellung und Stilllegung des Fahrzeuges.
  • Gesamtnutzungsdauer des Fahrzeuges.
  • Verschiedene Wetterbedingungen je nach Ländern, in denen es eingesetzt wird.
  • Straßeninfrastruktur, mit mehr oder weniger tiefen Unebenheiten, Bürgersteige oder weitere holprige Bodenbeläge
  • Situationen, bei denen das Bremssystem hohen Belastungen ausgesetzt wird. Dabei wird die Überhitzung der Nabe, sowie die Ausdehnung und Schrumpfung der Befestigungsorgane Nabe/Rad verursacht und das Lösen der Radmuttern begünstigt.
  • Situationen, wo das Bremssystem nicht richtig eingestellt ist.
  • Häufiges Anfahren und Bremsen
  • Reifendruck nicht immer normgerecht.
  • Situationen, wo die Achsgeometrien wie Nachlauf und die Spur nicht korrekt sind.
  • Ungleiche oder falsche Verteilung der beförderten Massen.
  • Situationen, in denen Radmuttern- und Bolzen wegen Alter oder nicht korrekter Wartung nicht mehr in der Lage sind das richtige Anzugsdrehmoment garantieren zu können.
  • Verformte Oberfläche der Felge, im Befestigungsbereich an Naben und Felgen
  • Öl-Verlust von der Achse her, die den Radmutternbereich erfassen und das Lösen begünstigt.

Die Anwendung von verschiedenen Unterlegscheiben in verschiedenen Punkten einer Felge oder nicht zugelassenen Bauteilen.

  • Situationen, wo die Befestigung der Radmuttern nicht in der vorgeschriebenen Reihenfolge angezogen sind.
  • Nicht erfolgtes Nachziehen der Radmuttern nach den ersten 50/100 km an einem neuen Fahrzeug oder nach jeder Wiedermontage des Rades.
  • Die übermäßige Befestigung der Radmuttern kann zur Verformung der Scheibe des Rades oder zur Dehnung der Bolzen/Radmuttern führen.
  • Eine unzureichende Befestigung, kann zum Lösen des Rades führen.
  • Unzureichende Befestigungs-Hilfsmittel oder -Techniken.
  • Menschlicher Fehler während der Montage.

 

 

Die Behörden, die für die Kontrolle und Überwachung der Straßenverkehrssicherheit zuständig sind, konzentrierten sich in einigen Ländern auf Ursachenanalysen, die zur nicht-korrekten Montage des Rades an der Nabe zurückzuführen sind und es wurden Statistiken erarbeitet.

In einem Bericht aus dem Jahr 2006 „Heavy Vehicle Wheel Detachment“ der britischen Verkehrsabteilung wird geschätzt, dass jedes Jahr bis 400 Ereignisse vorkommen, in denen sich das Rad vom LKW vollständig löst und dabei durchschnittlich 134 Unfälle mit 27 Schwerverletzten, bis 7 tödliche Unfälle sowie entsprechende Sachschäden verursachen.

Dies wird auch durch eine spätere Untersuchung des britischen FTA Freight Transport Association aus dem Jahr 2015 bestätigt, wobei hierbei betont wird, dass das Phänomen von abnormaler Radbefestigung eine steigende Tendenz hat.

  • Zwischen 7.500 und 11.000 festgestellten falschen Montagen
  • Zwischen 150 und 400 Fällen, wo das Rad sich vollständig löste
  • Zwischen 50 und 134 Fällen, wo nur Sachschäden erfolgten
  • Zwischen 10 und 27 Verletzte
  • Zwischen 3 und 7 Todesfälle

Aus „Wheel Security“ vom September 2015 vom FTA Freight Transport Association, IRTE Institute of Road Transport Engineering und SITA UK.

“Wheel security is a serious issue for all commercial vehicle operators and this comprehensive guide, which is aimed at both maintenance staff and drivers, will help reduce the risk of wheel loosening, or worse still, wheel loss.”

Andy Mair, FTA’s Head of Engineering Policy.

Ein weitere Befragung von 400 Transportunternehmen hat folgendes Ergebnis zu Tage gebracht.

  • 83 % der Befragten erklärten, dass sie schon sich gelöste Radmuttern vorgefunden haben.
  • 62 % verloren ein Rad;
  • 32 % befürchten, dass trotz ihrer Bemühungen die Möglichkeit bestünde ein Rad zu verlieren.

„OVERRULE könnte dazu führen, dass der Installateur die normgerechten Bestimmungen nicht berücksichtigt.

Mit dem Einfuhr von OVERRULE im Sicherheitsbereich wird die Berücksichtigung der Normen bei den Bedienern und Installateuren wiederbelebt und dabei wird der richtige Innovationsweg gestartet“.